Neumondmeditation


Es gibt unzählige Arten zu meditieren: stilles Sitzen ist sicher die bekannteste Form, aber auch Gehmeditation, Atemmeditation, Objektmeditation und die Meditation mit einem Mantra sind auch in Deutschland bekannt und verbreitet.
Im Buddhismus sind Meditationen traditionell auf einen speziellen Inhalt ausgerichtet. Dabei wird der gesamte Geist auf diesen Inhalt ausgerichtet. Der historische Buddha lehrte 40 Meditationsobjekte, also Inhalte auf die die Meditation ausgerichtet ist, z.B. die Metta-Meditation.

Meditieren hat so, so viele gute Auswirkungen auf unser Leben. Studien gibt es allerdings nur zum Meditieren von 45 bis 60 Minuten täglich. Das zu schaffen ist für Anfänger:innen schwierig. Und ich persönlich glaube, dass kurz meditieren immer besser ist als gar nicht zu meditieren. Und ab und zu zu meditieren ebenfalls besser ist als gar nicht zu meditieren.

Ich lade dich ein dieses Jahr mit mir zu Neumond über Baum-Zitate zu meditieren.

Meditation:
Setze dich bequem hin. Du solltest möglichst aufrecht sitzen, denn die Meditation dient auch einer inneren Aufrichtung – und wie außen so innen. Stelle dir einfach vor, an deinem Hinterkopf sind Fäden, die dich sanft nach oben ziehen. Deine Hände kannst du auf deinen Oberschenkeln oder Hüften ablegen, so wie es für dich bequem ist. Wenn du nicht auf einem Stuhl sitzt, sondern im Lotussitz auf der Erde, dann schau, dass deine Knöchel sich nicht überkreuzen; das macht längeres Meditieren schwieriger. Vielleicht möchtest du deine Knie mit einem Sitzen oder einer Decke abpolstern, damit sie nicht unangenehm nach unten gezogen werden.
In manchen Meditationstraditionen gilt Schmerz als ein guter Fokus, aber erstens halte ich nicht davon – ich habe mit dem ernsthaften Meditieren erst begonnen, als ich die „Erlaubnis“ bekommen habe, es auf eine mir angenehme Weise zu machen, und zweitens soll unser Fokus ein Baumzitat sein.

Vielleicht möchtest du öfter zu dem Zitat meditieren. Das ist großartig! Es gibt so viele Seiten auszuleuchten…

Ich bin die Wärme deines Herdes an kalten Winterabenden.
Ich bin der Schatten, der dich vor
der heißen Sommersonne beschirmt.
Meine Früchte und belebenden Getränke
stillen deinen Durst auf deiner Reise.
Ich bin der Balken, der dein Haus hält,
die Tür deiner Heimstatt,
das Bett, in dem du liegst und
das Spant, das dein Boot trägt.
Ich bin der Griff deiner Harke,
das Holz deiner Wiege und
die Hülle deines Sarges.

– Schild an einem Baum in Madrid

Bild von 경복 김 auf Pixabay

Über Nymphenkuss

Naturspiritualität im neuen Jahrtausend
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