Ein frohes Ostara

Euch allen ein frohes Ostara!

Möge die Tagundnachtgleiche euch Ausgeglichenheit schenken!
Möge Eostra in euch eure Lebenskraft wecken!
Und mögen wir alle im Beginn des Frühlings Hoffnung, Freude und Mitgefühl finden!

Praise to the Spring, Praise to all living things
Praise to the Maiden and the joy that she brings
Praise to the Earth let all her creatures now sing
Hope is renewed with the coming of the Spring

We turn from the darkness and the wise Crone within
We turn to the Maiden and creation begins
Its a time for things growing and time now for flowing
A time now for sowing the seeds of your dreams.

Praise to the Spring, Praise to all living things
Praise to the Maiden and the joy that she brings
Praise to the Earth let all her creatures now sing
Hope is renewed with the coming of the Spring

The heart fires are stirring with the new life returning
Its time now for learning what rebirth truly means
We honor ourselves and all the faeries and elves
May we dance and ring bells
for the coming of the Spring!

Praise to the Spring, Praise to all living things
Praise to the Maiden and the joy that she brings
Praise to the Earth let all her creatures now sing
Hope is renewed with the coming of the Spring

So open your heart to natures wondrous art.
Its time now to start the Healing of the Green.
Young rabbits abound and theres flowers all around
The air is filled with the Sound
of the Coming of the Spring!

Praise to the Spring, Praise to all living things
Praise to the Maiden and the joy that she brings
Praise to the Earth let all her creatures now sing
Hope is renewed with the coming of the Spring

So open your heart to natures wondrous art.
Its time now to start the Healing of the Green.
Young rabbits abound and theres flowers all around
The air is filled with the Sound
of the Coming of the Spring!

Praise to the Spring, Praise to all living things
Praise to the Maiden and the joy that she brings
Praise to the Earth let all her creatures now sing
Hope is renewed with the coming of the Spring.

Diesen und andere ganz wunderbare Chants zu den Jahreskreisfesten von Lisa Thiel gibt es auf ihrer CD Circle of the Seasons.

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Neumondmeditation


Es gibt unzählige Arten zu meditieren: stilles Sitzen ist sicher die bekannteste Form, aber auch Gehmeditation, Atemmeditation, Objektmeditation und die Meditation mit einem Mantra sind auch in Deutschland bekannt und verbreitet.
Im Buddhismus sind Meditationen traditionell auf einen speziellen Inhalt ausgerichtet. Dabei wird der gesamte Geist auf diesen Inhalt ausgerichtet. Der historische Buddha lehrte 40 Meditationsobjekte, also Inhalte auf die die Meditation ausgerichtet ist, z.B. die Metta-Meditation.

Meditieren hat so, so viele gute Auswirkungen auf unser Leben. Studien gibt es allerdings nur zum Meditieren von 45 bis 60 Minuten täglich. Das zu schaffen ist für Anfänger:innen schwierig. Und ich persönlich glaube, dass kurz meditieren immer besser ist als gar nicht zu meditieren. Und ab und zu zu meditieren ebenfalls besser ist als gar nicht zu meditieren.

Ich lade dich ein dieses Jahr mit mir zu Neumond über Baum-Zitate zu meditieren.

Meditation:
Setze dich bequem hin. Du solltest möglichst aufrecht sitzen, denn die Meditation dient auch einer inneren Aufrichtung – und wie außen so innen. Stelle dir einfach vor, an deinem Hinterkopf sind Fäden, die dich sanft nach oben ziehen. Deine Hände kannst du auf deinen Oberschenkeln oder Hüften ablegen, so wie es für dich bequem ist. Wenn du nicht auf einem Stuhl sitzt, sondern im Lotussitz auf der Erde, dann schau, dass deine Knöchel sich nicht überkreuzen; das macht längeres Meditieren schwieriger. Vielleicht möchtest du deine Knie mit einem Sitzen oder einer Decke abpolstern, damit sie nicht unangenehm nach unten gezogen werden.
In manchen Meditationstraditionen gilt Schmerz als ein guter Fokus, aber erstens halte ich nicht davon – ich habe mit dem ernsthaften Meditieren erst begonnen, als ich die „Erlaubnis“ bekommen habe, es auf eine mir angenehme Weise zu machen, und zweitens soll unser Fokus ein Baumzitat sein.

Vielleicht möchtest du öfter zu dem Zitat meditieren. Was ist der Wald für dich? Was ist der Baum für dich?

Lärchen, Birken, Erlen, ein fraulicher Wald!
– Christian Morgenstern

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Neumondmeditation


Es gibt unzählige Arten zu meditieren: stilles Sitzen ist sicher die bekannteste Form, aber auch Gehmeditation, Atemmeditation, Objektmeditation und die Meditation mit einem Mantra sind auch in Deutschland bekannt und verbreitet.
Im Buddhismus sind Meditationen traditionell auf einen speziellen Inhalt ausgerichtet. Dabei wird der gesamte Geist auf diesen Inhalt ausgerichtet. Der historische Buddha lehrte 40 Meditationsobjekte, also Inhalte auf die die Meditation ausgerichtet ist, z.B. die Metta-Meditation.

Meditieren hat so, so viele gute Auswirkungen auf unser Leben. Studien gibt es allerdings nur zum Meditieren von 45 bis 60 Minuten täglich. Das zu schaffen ist für Anfänger:innen schwierig. Und ich persönlich glaube, dass kurz meditieren immer besser ist als gar nicht zu meditieren. Und ab und zu zu meditieren ebenfalls besser ist als gar nicht zu meditieren.

Ich lade dich ein dieses Jahr mit mir zu Neumond über Baum-Zitate zu meditieren.

Meditation:
Setze dich bequem hin. Du solltest möglichst aufrecht sitzen, denn die Meditation dient auch einer inneren Aufrichtung – und wie außen so innen. Stelle dir einfach vor, an deinem Hinterkopf sind Fäden, die dich sanft nach oben ziehen. Deine Hände kannst du auf deinen Oberschenkeln oder Hüften ablegen, so wie es für dich bequem ist. Wenn du nicht auf einem Stuhl sitzt, sondern im Lotussitz auf der Erde, dann schau, dass deine Knöchel sich nicht überkreuzen; das macht längeres Meditieren schwieriger. Vielleicht möchtest du deine Knie mit einem Sitzen oder einer Decke abpolstern, damit sie nicht unangenehm nach unten gezogen werden.
In manchen Meditationstraditionen gilt Schmerz als ein guter Fokus, aber erstens halte ich nicht davon – ich habe mit dem ernsthaften Meditieren erst begonnen, als ich die „Erlaubnis“ bekommen habe, es auf eine mir angenehme Weise zu machen, und zweitens soll unser Fokus ein Baumzitat sein.

Vielleicht möchtest du öfter zu dem Zitat meditieren. Was bedeutet das für dich?

Wenn der Baum im Herbst die Blätter fallen lässt, dann schaut man dem zu und segnet den Willen der Natur. Denn die Kraft stirbt nicht, und im Frühling ersteht ein neuer grüner Zauber.
– Paula Modersohn-Becker

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Ein schönes Brigid-Fest!

Euch allen ein hoffnungsvolles Imbolc!

Möge Brigid heilen, was zu heilen ist!
Möge Brigid uns alle zu gerechten, guten, großartigen Taten inspirieren!
Und möge Brigid uns schmieden, auf dass wir jeden Tag eine bessere Version unserer selbst sein können!

Blessed Bridget comest thou in
Bless this house and all of our kin
Bless this house, and all of our kin
Protect this house and all within

Blessed Bridget come into thy bed
With a gem at thy heart and a crown on thy head
Awaken the fire within our souls
Awaken the fire that makes us whole

Blessed Bridget, queen of the fire
Help us to manifest our desire
May we bring forth all that’s good and fine
May we give birth to our dreams in time

Blessed Bridget comest thou in
Bless this house and all of our kin
From the source of Infinite Light
Kindle the flame of our spirits tonight

Diesen und andere ganz wunderbare Chants zu den Jahreskreisfesten von Lisa Thiel gibt es auf ihrer CD Circle of the Seasons.

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Neumondmeditation


Es gibt unzählige Arten zu meditieren: stilles Sitzen ist sicher die bekannteste Form, aber auch Gehmeditation, Atemmeditation, Objektmeditation und die Meditation mit einem Mantra sind auch in Deutschland bekannt und verbreitet.
Im Buddhismus sind Meditationen traditionell auf einen speziellen Inhalt ausgerichtet. Dabei wird der gesamte Geist auf diesen Inhalt ausgerichtet. Der historische Buddha lehrte 40 Meditationsobjekte, also Inhalte auf die die Meditation ausgerichtet ist, z.B. die Metta-Meditation.

Meditieren hat so, so viele gute Auswirkungen auf unser Leben. Studien gibt es allerdings nur zum Meditieren von 45 bis 60 Minuten täglich. Das zu schaffen ist für Anfänger:innen schwierig. Und ich persönlich glaube, dass kurz meditieren immer besser ist als gar nicht zu meditieren. Und ab und zu zu meditieren ebenfalls besser ist als gar nicht zu meditieren.

Ich lade dich ein dieses Jahr mit mir zu Neumond über Baum-Zitate zu meditieren.

Meditation:
Setze dich bequem hin. Du solltest möglichst aufrecht sitzen, denn die Meditation dient auch einer inneren Aufrichtung – und wie außen so innen. Stelle dir einfach vor, an deinem Hinterkopf sind Fäden, die dich sanft nach oben ziehen. Deine Hände kannst du auf deinen Oberschenkeln oder Hüften ablegen, so wie es für dich bequem ist. Wenn du nicht auf einem Stuhl sitzt, sondern im Lotussitz auf der Erde, dann schau, dass deine Knöchel sich nicht überkreuzen; das macht längeres Meditieren schwieriger. Vielleicht möchtest du deine Knie mit einem Sitzen oder einer Decke abpolstern, damit sie nicht unangenehm nach unten gezogen werden.
In manchen Meditationstraditionen gilt Schmerz als ein guter Fokus, aber erstens halte ich nicht davon – ich habe mit dem ernsthaften Meditieren erst begonnen, als ich die „Erlaubnis“ bekommen habe, es auf eine mir angenehme Weise zu machen, und zweitens soll unser Fokus ein Baumzitat sein.

Vielleicht möchtest du öfter zu dem Zitat meditieren. Vielleicht zu jeder einzelnen Aussage?

Be like a tree. Stay grounded. Connect with your roots. Turn over a new leaf. Bend before you break. Enjoy your unique beauty. Keep growing.
~ Joanne Raptis

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Euch allen eine wunderbare Wintersonnenwende

Euch allen eine wunderbare Wintersonnenwende!

Möge der Stechpalmenkönig euch und eure Lieben mit Stärke und Resilienz segnen!
Mögen wir in der Dunkelheit der längsten Nacht die Kraft und Gelassenheit sammeln, die wir für das kommende Jahres brauchen!
Und möge zusammen mit dem Licht Mitgefühl, Solidarität und Fürsorge in unser Gesellschaft erstarken!

Chorus:
Enter the night and you’ll find the light,
That will carry you to your dreams.
Enter the night, let your spirit take flight,
In the field of infinite possibilities.

On the longest night we search for the light,
And we find it deep within.
Open your eyes to embrace what is wise,
And see the light of your own soul shining.

Chorus

Wrap up in the cloak of starry darkness my child,
And you’ll find the center of all things.
For from this space of the deepest dark place,
Life Eternal does spring.

Chorus

So when you find that spark
When you dream in the dark,
Hold it close to your heart and know.
All that you see is all that can be
When you give birth to the dreams of your soul.

Chorus

On the longest night we search for the light,
And we find it deep within.
Open your eyes to embrace what is wise,
And see the light of your own soul shining.

Chorus

Wrap up in the cloak of starry darkness my child,
And youll find the center of all things.
For from this space of the deepest dark place,
Life Eternal does spring

Chorus

So when you find that spark
When you dream in the dark,
Hold it close to your heart and know.
All that you see is all that can be
When you give birth to the dreams of your soul.

Chorus

Enter the night and youll find the light.

Diesen und andere ganz wunderbare Chants zu den Jahreskreisfesten von Lisa Thiel gibt es auf ihrer CD Circle of the Seasons.

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Stechpalme

Heute soll es um den Baum des Jahres 2021 gehen: die Hülse. Wenn du jetzt murmelst: „Hülse? Noch nie gehört.“ bist du in bester Gesellschaft. Auch ich wusste nichts von dieser älteren Bezeichnung für die Stechpalme, nur von den Gattungsnamen Ilex habe ich oft gehört…
Die Stechpalme wurde vor der Christianisierung Hülse (Hülsdorn, Stechhülse, Hulst) genannt und findet sich so noch in vielen alten Ortsnamen (z.B. in Droste-Hülshoff) und in einigen Wappen wieder. Hülse leitet sich vom indogermanischen Stammwort hul- ab; daraus wurde im Deutschen die (Stech-)Hülse, im Niederländischen hulst, im Englisch holly.
Dass die Hülse zur Stechpalme wurde, kam so: Die immergrüne Pflanze mit ihren auffallenden roten Beeren war auch schon bei unseren heidnischen Vorfahren etwas besonderes. Und als während und nach der Christianisierung am Palmsonntag dem Einzugs Jesus in Jerusalem gedacht wurde, nahm sie mangels echter Palmenzweige hierzulande als „Stechpalme“ Einzug in die christliche Symbolwelt. Da zu Ostern noch nicht viel Grün zum Schücken vorhanden war, nahm man Zweige von immergrünen oder zu dieser Jahreszeit bereits ergrünten Pflanzen, wie Weide, Buchsbaum oder eben Stechpalme.
Der Ilex hat sogar noch mehr Bezeichnungen, er wird auch Winterbeere, Christdorn oder (in Österreich) Stechlaub, Schralab, Schradl, Schradler oder Schradlbam genannt. In der Eifel und im Hunsrück gibt es die Bezeichnung als Walddistel, was ich ganz besonders hübsch finde.

Frage:
Wo steht eine Stechhülse in deiner Nähe?

Biologisches:
Die Ilex-Arten sind sommer- oder immergrüne Bäume und Sträucher, die Wuchshöhen von 2 bis 25 Metern erreichen. Die Ilex-Arten enthalten kein Harz. Sie sind zweihäusig getrenntgeschlechtig, das heißt die weiblichen Pflanzen tragen Beeren, die männlichen nicht. Ihre Laubblätter sind meist gestielt und oft ledrig. Die Blattränder können je nach Art glatt, gesägt oder dornig sein. Letzteres ist bei der heimischen Art der Fall und gibt ihr ihren Namen.
In Mitteleuropa ist nur eine Ilex-Art heimisch, die Europäische Stechpalme (Ilex aquifolium); sie ist in Westeuropa und im Mittelmeerraum verbreitet. In Deutschland steht sie unter besonderem Schutz.
Einige Arten und Sorten sind Zierpflanzen für Parks und Gärten. Besonders kleinblättrige Arten ersetzen in barocken Gartenanlagen den vom Buchsbaumzünsler masakrierten Buchsbaum.
Die immergrüne und sehr wehrhafte Stechpalme ist im Winter ein beliebter Schlafplatz für kleinere Vögel und der Zitronenfalter überwintert gerne in ihr.
Die Samen in den Beeren werden von Amseln und Drosseln, Rotkehlchen und Mönchsgrasmücken verbreitet. Die Früchte werden erst weich und damit essbar, wenn sie mehrmals Frost bekommen haben.Die Beeren bleiben dann den ganzen Winter ohne zu verderben an der Pflanze und sind ein sehr wichtiges Winterfutter für die Vögel.
Für uns Menschen sind die Blätter und Beeren gering giftig und führen zu Übelkeit und Erbrechen.

Frage:
Wie gut kennst du die Stechpalme in deiner Nähe? Ist sie weiblich oder männlich? Wann blüht sie? Welche Form haben ihre Blätter? Wann sieht man den ersten Fruchtansatz und wann sind die Früchte reif?

Verwendung
Aus dem südamerikanischen Mate-Strauch, einer IlexArt wird der Mate-Tee hergestellt. Auch Blätter anderer Ilex-Arten dienen als Tee.
Im Elsass wird aus den Beeren der Obstbrand Baie de Houx hergestellt. Dabei werden die Beeren in Weinbrand eingelegt, bevor sie destilliert werden.
Die giftigen Früchte wurden früher als Medizin gegen Verstopfung und Epilepsie eingesetzt und die Blätter wurden gegen Magenschwäche, Malaria und in Südeuropa gegen Rheuma eingesetzt.
Das grünliche Holz, das besonders dicht und damit schwere und gut zu polieren ist, wurde früher zu Intarsien und zu Messerfurnieren verarbeitet. Auch Druckstöcke für Holzschnitte wurden auch Hülse geschnitten. Gerne nahm man die Stechpalme auch für Spazierstöcke. In der Feintischlerei war sie oft eine preiswertere Alternative zu Ebenholz, weil das Holz gut dunkle Lacke annimmt.
Stechpalmenkohle wurde früher verwendet, um Schwerter zu schmieden: Das Holz brennt so heiß, dass es eine gute Grundlage für Kohle ist. Einen Nachklang dieser Tradition findet man noch im Räuchern von magischen Messern mit Stechhülsenblättern.
Die gebündelten belaubten Zweige wurden an einem Seil befestigt und zum Reinigen von Schornsteinen verwendet werden. Der Stechpalmenbüschel arbeitet wie eine Stahlbürste. Ebenfalls aufgrund ihrer stacheligen Blätter wurde die Stechpalme gegen Ratten- und Mäuseplagen eingesetzt. Im Kanzleigebäude in Lübeck waren die Hohlräume in den Decken zur Abwehr mit „Hülsbusch“ ausgefüllt.

Frage:
Hast du schon einmal zu Mittwinter mit Stechpalme dekoriert? Hast du schon einmal Mate-Tee getrunken? Magst du ihn? Hast du etwas aus Ilexholz? Hast du schon einmal Baie de Houx probiert?

Mythologisches
Die immergrünen Bäume wurden schon von den Germanen und Kelten verehrt. Als Tinne ist die Stechpalme Teil des Ogham. Schon vor der Eroberung Britanniens durch die Römer war es Sitte, den Wohnraum mit beerentragenden Ilex-Ästen und Efeu zu schmücken. Plinius der Ältere berichtet von der Verwendung als Hausschmuck.
Im Christentum wird das sattgrüne Laub und die leuchtend roten Beeren, die den Baum im dunklen Winter schmücken, als die Farben der Hoffnung und der Liebe, als Leben und Blut gedeutet.
Besonders in Lagen mit hoher Luftfeuchtigkeit konnte die Stechpalme undurchdringliche Dickichte bilden, in denen Familien in Kriegs- und Räuberzeiten ihr Leben mitsamt Hab und Gut retten konnten. Deshalb wird diese Pflanze auch als Symbol für den Schutz vor allem Bösen angesehen.
Da die Blätter am unteren Stammende stärker bewehrt sind als am oberen Stammende, den das Wild nicht mehr erreicht, und dort fast glattrandige Blätter ausbildet, wird die Stechpalme auch als Symbol der weisen Voraussicht gewertet.
Auf allen sechs Millefleurs-Wandbehängen Die Dame mit dem Einhorn vom dem Ende des 15. Jahrhunderts befinden sich stilisierte Abbildungen einer Stechpalme. Die Kunstgeschichte deutet sie als Symbol der Druiden für Tapferkeit und als Zeichen einer der vier Kardinaltugenden nach Platon.
Auf die starke Vermehrung der Hülse durch Wurzelausläufer bezieht sich ihr Ruf als „Waldunholz“. Davon kündet auch der Spruch: „Ilse bilse, keiner willse, die böse Hülse!“
Sir James George Frazer berichtet in The Golden Bough: A Study in Comparative Religion ebenso wie Robert Ranke-Graves in Die Weisse Göttin: Sprache des Mythos vom Stechpalmenkönig. Dieser kämpft mit dem Eichenkönig zu dem Sonnenwenden um die Vorherrschaft, wodurch sich der Kreislauf des Jahres ergibt. Der Stechpalmenkönig ist die Personifikationen von Winter, der dunklen Hälfte des Jahres und der Brach- oder Ruhezeit.
Die Zweige mit den roten Früchten werden auf den britischen Inseln, in Frankreich, Nordamerika und davon ausgehend auch immer öfter in Deutschland als Weihnachtsdekoration verwendet.

Frage:
Hast du Ideen oder Impulse wie der Ilex deine spirituelle oder magische Arbeit bereichern können?

Übung:
Suche dir eine Stechpalme in der Nähe und nimm mit ihr Kontakt auf. Notiere dir, was du erfährst.

Frage:
Wie fühlst du dich unter, neben, in Kontakt zur Stechhülse?
Was für eine Art von Energie, Stimmung, Atmosphäre nimmst du bei ihr wahr?
Was kann sie dich lehren?
Bei was für einem Thema kann sie dich unterstützen und dir raten?

Übung:
Finde eine spezifischen Weg der Hülse danke zu sagen.

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Neumondmeditation


Es gibt unzählige Arten zu meditieren: stilles Sitzen ist sicher die bekannteste Form, aber auch Gehmeditation, Atemmeditation, Objektmeditation und die Meditation mit einem Mantra sind auch in Deutschland bekannt und verbreitet.
Im Buddhismus sind Meditationen traditionell auf einen speziellen Inhalt ausgerichtet. Dabei wird der gesamte Geist auf diesen Inhalt ausgerichtet. Der historische Buddha lehrte 40 Meditationsobjekte, also Inhalte auf die die Meditation ausgerichtet ist, z.B. die Metta-Meditation.

Meditieren hat so, so viele gute Auswirkungen auf unser Leben. Studien gibt es allerdings nur zum Meditieren von 45 bis 60 Minuten täglich. Das zu schaffen ist für Anfänger:innen schwierig. Und ich persönlich glaube, dass kurz meditieren immer besser ist als gar nicht zu meditieren. Und ab und zu zu meditieren ebenfalls besser ist als gar nicht zu meditieren.

Ich lade dich ein dieses Jahr mit mir zu Neumond über Baum-Zitate zu meditieren.

Meditation:
Setze dich bequem hin. Du solltest möglichst aufrecht sitzen, denn die Meditation dient auch einer inneren Aufrichtung – und wie außen so innen. Stelle dir einfach vor, an deinem Hinterkopf sind Fäden, die dich sanft nach oben ziehen. Deine Hände kannst du auf deinen Oberschenkeln oder Hüften ablegen, so wie es für dich bequem ist. Wenn du nicht auf einem Stuhl sitzt, sondern im Lotussitz auf der Erde, dann schau, dass deine Knöchel sich nicht überkreuzen; das macht längeres Meditieren schwieriger. Vielleicht möchtest du deine Knie mit einem Sitzen oder einer Decke abpolstern, damit sie nicht unangenehm nach unten gezogen werden.
In manchen Meditationstraditionen gilt Schmerz als ein guter Fokus, aber erstens halte ich nicht davon – ich habe mit dem ernsthaften Meditieren erst begonnen, als ich die „Erlaubnis“ bekommen habe, es auf eine mir angenehme Weise zu machen, und zweitens soll unser Fokus ein Baumzitat sein.

Vielleicht möchtest du öfter zu dem Zitat meditieren. Was ist ein ausgeglichener Geisteszustand? Was hat er mit Bäumen zu tun? Und was bedeutet da für dich?

Im Walisischen bedeutet die Redewendung „dod yn ôl at fy nghoed“ soviel wie zu einem ausgeglichenen Geisteszustand zurückkehren; wortwörtlich übersetzt bedeutet es „zu meinen Bäumen zurückkehren“.

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Die große Dunkelheit kommt

Samhain liegt hinter uns und ich trotz der Zeitumstellung spüre ich, wie die große Dunkelheit näher kommt. Ich kenne viele Menschen, die mit der großen Dunkelheit Probleme haben – manchmal geht es auch mir so – und nach 21 Monaten Pandemie ist das auch nicht leichter…

Die Lichterfeste kommen bald, aber ich habe trotzdem das Gefühl mehr als sonst gewappnet sein zu müssen. Ich habe mir eine Liste mit Dingen gemacht, die mir gut tun. Und ich habe mir vorgenommen jeden Tag mindestens eine Sache davon zu machen, aber besser wären drei.
Lesen und heißer Kakao mit Minimarshmallows stehen darauf, frische Luft und spazieren gehen, mit meinen Lieben kuscheln und eine regelmässige Praxis. Was sind die Dinge, die dir gut tun?

Jonna Jinton, die begabte schwedische Künstlerin hat einen kleinen Film zu genau diesem Thema gemacht. Sie berichtet (auf englisch), was sie tut, um mit der großen Dunkelheit gut zu leben. Ich finde den kleinen Film mit all den wunderbaren Bildern so schön und wollte es mit euch teilen.

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Neumondmeditation


Es gibt unzählige Arten zu meditieren: stilles Sitzen ist sicher die bekannteste Form, aber auch Gehmeditation, Atemmeditation, Objektmeditation und die Meditation mit einem Mantra sind auch in Deutschland bekannt und verbreitet.
Im Buddhismus sind Meditationen traditionell auf einen speziellen Inhalt ausgerichtet. Dabei wird der gesamte Geist auf diesen Inhalt ausgerichtet. Der historische Buddha lehrte 40 Meditationsobjekte, also Inhalte auf die die Meditation ausgerichtet ist, z.B. die Metta-Meditation.

Meditieren hat so, so viele gute Auswirkungen auf unser Leben. Studien gibt es allerdings nur zum Meditieren von 45 bis 60 Minuten täglich. Das zu schaffen ist für Anfänger:innen schwierig. Und ich persönlich glaube, dass kurz meditieren immer besser ist als gar nicht zu meditieren. Und ab und zu zu meditieren ebenfalls besser ist als gar nicht zu meditieren.

Ich lade dich ein dieses Jahr mit mir zu Neumond über Baum-Zitate zu meditieren.

Meditation:
Setze dich bequem hin. Du solltest möglichst aufrecht sitzen, denn die Meditation dient auch einer inneren Aufrichtung – und wie außen so innen. Stelle dir einfach vor, an deinem Hinterkopf sind Fäden, die dich sanft nach oben ziehen. Deine Hände kannst du auf deinen Oberschenkeln oder Hüften ablegen, so wie es für dich bequem ist. Wenn du nicht auf einem Stuhl sitzt, sondern im Lotussitz auf der Erde, dann schau, dass deine Knöchel sich nicht überkreuzen; das macht längeres Meditieren schwieriger. Vielleicht möchtest du deine Knie mit einem Sitzen oder einer Decke abpolstern, damit sie nicht unangenehm nach unten gezogen werden.
In manchen Meditationstraditionen gilt Schmerz als ein guter Fokus, aber erstens halte ich nicht davon – ich habe mit dem ernsthaften Meditieren erst begonnen, als ich die „Erlaubnis“ bekommen habe, es auf eine mir angenehme Weise zu machen, und zweitens soll unser Fokus ein Baumzitat sein.

Vielleicht möchtest du öfter zu dem Zitat meditieren. Das ist großartig! Es gibt so viele Seiten auszuleuchten…

Ich bin die Wärme deines Herdes an kalten Winterabenden.
Ich bin der Schatten, der dich vor
der heißen Sommersonne beschirmt.
Meine Früchte und belebenden Getränke
stillen deinen Durst auf deiner Reise.
Ich bin der Balken, der dein Haus hält,
die Tür deiner Heimstatt,
das Bett, in dem du liegst und
das Spant, das dein Boot trägt.
Ich bin der Griff deiner Harke,
das Holz deiner Wiege und
die Hülle deines Sarges.

– Schild an einem Baum in Madrid

Bild von 경복 김 auf Pixabay
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